"Gleichberechtigte Teilhabe" zur Wahlfreiheit von Männern und Frauen
in der Übernahme von Betreuungsaufgaben
Die gleichwertige Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen Frauen und Männern ist eines der zentralen Themen europäischer Gleichstellungspolitiken. Wie die vergleichende Analyse unterschiedlicher wohlfahrtsstaatlicher Politiken in Europa zeigt, können staatliche Regelungen durchaus Einfluss haben auf individuelle Entscheidungsprozesse.
In der vorliegenden Studie wurden auf Basis sekundäranalytischer Auswertungen nationaler Daten, sowie aktueller internationale und nationaler Studien jene Faktoren herausgearbeitet, die eine gleichberechtigte Teilhabe beider Geschlechter an der Kinderbetreuung und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Untersucht wurden, welche Bedingungen relevant sind, damit von tatsächlicher Wahlfreiheit der Eltern gesprochen werden kann. Während konservative politische Kräfte i.d.R. für vermeintlich ‚geschlechtsneutrale‘ Modelle wohlfahrtsstaatlicher Leistungen eintreten und dabei das Konzept der Wahlfreiheit vor allem mit Blick auf die Aufwertung der Familienarbeit (Stichwort Betreuungsgeld) befürworten, favorisieren andere politische Kräfte in Europa jene Modelle geschlechtergerechter Teilhabe, die eine elterliche Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Erwerbs- und Familienarbeit unterstützen und dabei konkrete Maßnahmen in Richtung ‚Umverteilung‘ setzen (Stichwort Väterkarenz), Maßnahmen die ‚nicht an der Haustüre enden‘.
In der vorliegenden Studie wurden auf Basis sekundäranalytischer Auswertungen nationaler Daten, sowie aktueller internationale und nationaler Studien jene Faktoren herausgearbeitet, die eine gleichberechtigte Teilhabe beider Geschlechter an der Kinderbetreuung und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Untersucht wurden, welche Bedingungen relevant sind, damit von tatsächlicher Wahlfreiheit der Eltern gesprochen werden kann. Während konservative politische Kräfte i.d.R. für vermeintlich ‚geschlechtsneutrale‘ Modelle wohlfahrtsstaatlicher Leistungen eintreten und dabei das Konzept der Wahlfreiheit vor allem mit Blick auf die Aufwertung der Familienarbeit (Stichwort Betreuungsgeld) befürworten, favorisieren andere politische Kräfte in Europa jene Modelle geschlechtergerechter Teilhabe, die eine elterliche Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Erwerbs- und Familienarbeit unterstützen und dabei konkrete Maßnahmen in Richtung ‚Umverteilung‘ setzen (Stichwort Väterkarenz), Maßnahmen die ‚nicht an der Haustüre enden‘.