Wiener Workshop zu AuslandsbürgerInnen-E-Voting
Ergebnisse eines internationalen Expertentreffens
Erstmalig bei derartigen internationalen Treffen wurden zum Wiener Workshop neben Regierungen, internationalen Organisationen, WissenschafterInnen und Unternehmen auch VertreterInnen von AuslandsbürgerInnen-Dachorganisationen wie dem AÖWB eingeladen.
Dieses internationale Workshop wurde im Zusammenhang mit dem ersten rechtsgültigen E-Voting in Österreich abgehalten, welches bei den Wahlen zu den Gremien der Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft (ÖH) im Mai 2009 zum Einsatz kam. Mehr darüber ist abrufbar unter https://oeh-wahl.gv.at.
Die Schlussfolgerungen des Workshops verweisen auf einige Beispiele des AuslandsbürgerInnen-E-Voting in Frankreich, Katalonien, den Niederlanden, Estland, der Schweiz, England, den USA und Australien sowie auf weitere Pläne. Generell könne Internet-E-Voting aus dem Ausland angesichts der Probleme beim Wählen im Ausland - zB unerfüllbare Fristen und Unsicherheit des Postweges - und der verbreiterten Umsetzung des Prinzips der allgemeinen Wahl zugestimmt werden, wenn alle Wahlprinzipien respektiert, E-Voting (nur) als zusätzliche Möglichkeit angeboten und die Europaratsempfehlungen zu E-Voting vollständig umgesetzt werden.
Alle Beiträge zum Workshop sowie die Schlussfolgerungen sind abrufbar unter www.wahlinfo.aussenministerium.at -> 'e-voting workshop 2009'.
Aus österreichischer Sicht werden die Evaluierungen des E-Voting der ÖH-Wahl abzuwarten sein, um aufbauend auf die Ergebnisse der interministeriellen Arbeitsgruppe zu E-Voting vom Herbst 2004 bewerten zu können, ob, wie und wann E-Voting für AuslandsösterreicherInnen denkbar und vorstellbar wäre.