NSG-c 25 Murinsel Triebendorf

•  Karte im Digitalen Atlas (GIS Steiermark)
  
•  Verordnungstext im RIS

GEBIETSBESCHREIBUNG:

Die naturbelassene Insel entstand an diesem unverbauten Abschnitt der Mur, die im Flußbett eine größere Schotterbank anlandete.

Die Insel ist durch die Flußdynamik der Mur in bestem Zustand. Das Hochwasser des Spätsommers hat zu einem Abtrag bzw. einem Unterschwemmen des bereits stark verwachsenen flußabwärts gelegenen Inselspitzes geführt. Teile des Spitzes beginnen in die Mur abzubrechen. Zugleich wurde flußaufwärts neuer Schotter angelandet.

Die frisch angeschwemmte Schotterfläche beträgt in etwa ein Fünftel der Insellänge. Auf ihr haben sich im höher gelegenen Teil bereits Annuelle in lückigem Bestand entwickelt.

Der freie Schotterkörper eignet sich für Limicolen ausgezeichnet als Rast- und Brutplatz. Außerdem haben sich in der Mur im rechten Arm auf Höhe der Insel ebenfalls Schotterbänke gebildet, die zur Zeit eine Furt zur Insel bilden. Eine weitere Anlandung von Schottern in diesem Bereich könnte zu einer Engstelle führen und somit die Flußdynamik (- im Sinne der Audynamik positiv - ) beeinflussen. Da der linke Arm der Mur breiter ist und das meiste Wasser um die Insel abführt und sich hier außerdem der gesicherte Prallhang befindet, ist das Belassen der Schotteranlandung aus naturschützerischer Sicht zu begrüßen.

In diesem Teilbereich der Mur befinden sich noch Stellen an denen die Mur über die Ufer tritt. Flußabwärts, zwischen der Insel und dem Schotterabbaugebiet sind zahlreiche geschlossene Bestände des Straußenfarns in den Restauen des linken Ufers zu finden.