NSG-c 37 Iris sibirica Wiesen in Wörschach

•  Karte im Digitalen Atlas (GIS Steiermark)
  
•  Verordnungstext im RIS

GEBIETSBESCHREIBUNG:

Das Feuchtwiesengebiet, das direkt an der Bundesstraße zwischen den Ortschaften Stainach und Wörschach im Ennstal liegt, weist noch relativ großflächige Iris sibirica-Bestände auf. Das Naturschutzgebiet stellt keine einheitliche, zusammenhängende Fläche dar, sondern setzt sich aus einzelnen kleinflächigen, voneinander isolierten Parzellen, inmitten intensiv genutzter Mähwiesen zusammen. Es handelt sich um einen Biotoptyp innerhalb der Kulturlandschaft mit 90% Feuchtwiesen- und 10% Gehölzkomplexanteil. Die unter Schutz gestellten Flächen werden durch die unmittelbare Nachbarschft zu Intensivgrünland durch Düngereinträge in den Randbereichen deutlich gestört. Wichtig zum Erhalt dieser Pflanzenbestände ist die Durchführung von Landschaftspflegemaßnahmen wie Mahd. Vor der Ennsregulierung wurden Teile der Schilfwiesen, Seggenriede und Pfeifengraswiesen als einmähdige Streu- und Pferdeheuwiesen genutzt. Diese extensive und schonende Nutzung förderte die Verbreitung der Iris sibirica, die zur Charakterpflanze des Ennstales wurde. Infolge Entwässerungsmaßnahmen, Tieferlegen des Flußbettes der Enns und intensiver landwirtschaftlicher Nutzung wurden diese floristisch und faunistisch interessanten Naßstandorte immer mehr zurückgedrängt.