NSG-c 42 Auwald und Moorgebiet Greith
Bez. Bruck-Mürzzuschlag
GEBIETSBESCHREIBUNG:
Das NSG liegt in der tiefmontanen Höhenstufe der nördlichen Randalpen südwestlich vom Weiler Greith und nördlich der Salza. Den geologischen Untergrund bilden Dolomit im Norden, die Niederterrasse der Salza im Süden und dazwischen wasserstauende Lunzer Schichten (vermeintlich ein Schiefertonkomplex). Das Gebiet samt seiner Umgebung ist vollständig eingezäunt und kann nur per Genehmigung des Eigentümers begangen werden. Die große botanische Besonderheit des NSG ist das Vorkommen eines flächigen Schwarzerlen-Bruchwaldes. Zentral sind letzte Überreste eines Latschenhochmoores erhalten geblieben sowie eine Pfeifengras-Streuwiesenbrache. Im Norden stocken Fichtenforste und eine Schlagflur nach Windwurf. Das gesamte NSG ist von einer Forststraße umschlossen, die auch quer durchs Gebiet führt. Rundherum grenzen Fichtenforste an.
Das Gebiet ist auch zoologisch von Interesse. Neben einer guten Amphibienfauna treten in mehreren Gruppen ökologisch anspruchsvolle und gefährdete Spezies auf.
Das Vorhandensein einer Vielzahl kleiner Tümpel bildet die Grundlage für die starken Populationen von Gelbbauchunke (Bombina variegata) und Grasfrosch (Rana temporaria). Teichmolch (Lissotriton vulgaris), Erdkröte (Bufo bufo) und Ringelnatter (Natrix natrix) finden im Gebiet ebenso ihren Lebensraum wie zahlreiche Schmetterlinge z.B. die landesweit gefährdeten Arten Senf-Weißling (Leptidea sinapis) und Gelbringfalter (Lopinga achine).
Schutzzweck: Erhaltung des Schwarzerlenbruchwaldes und des Hochmoorrestes als ungestörter Feuchtlebensraum mit den charakteristischen Tier- und Pflanzenarten sowie der Pfeifengrasstreuwiese.
Schutzziel: Erhaltung der genannten Lebensräume in der heutigen Ausdehnung.
Nummer des Naturschutzgebietes: |
42c |
Größe des Naturschutzgebietes: |
10,12 ha |
Seehöhe des Naturschutzgebietes: |
720 m |
Verordnung zum Naturschutzgebiet: |
25.03.1986 |