NSG-c 43 Zigöllerkogel in Köflach
Bez. Voitsberg
GEBIETSBESCHREIBUNG:
Das Zigöllerkogel-Naturschutzgebiet ist ein am nord-westlichen Rande des Grazer Berglandes gelegenes Pflanzen- und Tierschutzgebiet.
Der zwischen 640 und 680 m Seehöhe gelegene, Süd/Süd-West exponierte Hang liegt am Ende des Taldurchbruches des Gradnerbaches.
Auf dem Kalkgestein hat sich im Oberhang ein artenreicher, extensiv genutzter Halbtrockenrasen-Felsbiotop-Komplex in mosaikartiger Verzahnung entwickelt. Der Rasen ist von lichtem Föhrenwald begrenzt, in dessen teilweise sehr dichtem Jungholzanteil eine extreme Beschattung der Bodenvegetation gegeben ist. Am Kamm beginnt zur Nordseite abfallend ein Hangbuchenwald.
Der Rasen wird zunehmend durch Eindringen junger Föhren beschattet. Zusätzlich dringt aus dem Buchenwald vom Kamm her verstärkt Adlerfarn in die freien Flächen ein und verdrängt so die artenreiche Vegetation.
Im Unterhang des südexponierten Hanges sind Fichten eingestreut, wie überhaupt der Unterhang teilweise durch menschliche Eingriffe eine nicht standorttypische Vegetation aufweist.
Die stark sonnenexponierten steilen Hänge weisen auf Grund ihres trocken-warmen Lokalklimas im oberen Hangbereich Xerotherm-Vegetation mit submediterranen Floren- und Faunenelementen auf. Diese sind auf den flachgründigen Böden über Kalk oft mit Florenelementen der Alpen kombiniert.
In den Kryptogamen-Synusien, Annuellenfluren und offenen Felsrasen leben Pflanzen und Tiere, die als Zeiger für offene Flächen zu werten sind. Hier lebt eine Eresus niger-Population.
In den angrenzenden, lichten Trockenwäldern hält sich ebenso wie in den wärmebegünstigten Trockengebüschen im Kammbereich Limodorum abortivum auf.
Das dichte Aufkommen der Jungföhren scheint der Orchidee aber zu schaden, da die Schattenwirkung zu groß ist. Der Zigöllerkogel ist das letzte Habitat dieser Orchidee in der Steiermark.
Dieses Gebiet ist durch Verbuschung und die Zunahme des Föhrenwaldes gefährdet. Zippammer, Ameisenjungfern, seltene Hummeln (Tonerdehummel, Megabombus argillaceus) und wahrscheinlich der Ziegenmelker leben hier. Die im Nordhang stehenden Buchenwälder sind ein Lebensraum für weitere spezialisierte Arten.
Pflegemaßnahmen wären dringend durchzuführen. Das Offenhalten der Wiese ist aus faunistischer Sicht notwendig, sollte nicht ein Artenverlust hingenommen werden, der vor allem die ökologisch anspruchsvolleren Arten treffen würde.
Das Zigöllerkogel-Naturschutzgebiet ist ein am nord-westlichen Rande des Grazer Berglandes gelegenes Pflanzen- und Tierschutzgebiet.
Der zwischen 640 und 680 m Seehöhe gelegene, Süd/Süd-West exponierte Hang liegt am Ende des Taldurchbruches des Gradnerbaches.
Auf dem Kalkgestein hat sich im Oberhang ein artenreicher, extensiv genutzter Halbtrockenrasen-Felsbiotop-Komplex in mosaikartiger Verzahnung entwickelt. Der Rasen ist von lichtem Föhrenwald begrenzt, in dessen teilweise sehr dichtem Jungholzanteil eine extreme Beschattung der Bodenvegetation gegeben ist. Am Kamm beginnt zur Nordseite abfallend ein Hangbuchenwald.
Der Rasen wird zunehmend durch Eindringen junger Föhren beschattet. Zusätzlich dringt aus dem Buchenwald vom Kamm her verstärkt Adlerfarn in die freien Flächen ein und verdrängt so die artenreiche Vegetation.
Im Unterhang des südexponierten Hanges sind Fichten eingestreut, wie überhaupt der Unterhang teilweise durch menschliche Eingriffe eine nicht standorttypische Vegetation aufweist.
Die stark sonnenexponierten steilen Hänge weisen auf Grund ihres trocken-warmen Lokalklimas im oberen Hangbereich Xerotherm-Vegetation mit submediterranen Floren- und Faunenelementen auf. Diese sind auf den flachgründigen Böden über Kalk oft mit Florenelementen der Alpen kombiniert.
In den Kryptogamen-Synusien, Annuellenfluren und offenen Felsrasen leben Pflanzen und Tiere, die als Zeiger für offene Flächen zu werten sind. Hier lebt eine Eresus niger-Population.
In den angrenzenden, lichten Trockenwäldern hält sich ebenso wie in den wärmebegünstigten Trockengebüschen im Kammbereich Limodorum abortivum auf.
Das dichte Aufkommen der Jungföhren scheint der Orchidee aber zu schaden, da die Schattenwirkung zu groß ist. Der Zigöllerkogel ist das letzte Habitat dieser Orchidee in der Steiermark.
Dieses Gebiet ist durch Verbuschung und die Zunahme des Föhrenwaldes gefährdet. Zippammer, Ameisenjungfern, seltene Hummeln (Tonerdehummel, Megabombus argillaceus) und wahrscheinlich der Ziegenmelker leben hier. Die im Nordhang stehenden Buchenwälder sind ein Lebensraum für weitere spezialisierte Arten.
Pflegemaßnahmen wären dringend durchzuführen. Das Offenhalten der Wiese ist aus faunistischer Sicht notwendig, sollte nicht ein Artenverlust hingenommen werden, der vor allem die ökologisch anspruchsvolleren Arten treffen würde.
Nummer des Naturschutzgebietes: |
43c |
Größe des Naturschutzgebietes: |
30,19ha |
Seehöhe des Naturschutzgebietes: |
680m |
Verordnung zum Naturschutzgebiet: |
02.05.1986 |