NSG-c 68 Murauen im Gebiet des Grieses in St. Michael
Bez. Leoben
GEBIETSBESCHREIBUNG:
Das NSG liegt in der submontanen Höhenstufe der östlichen Zwischenalpen zwischen St. Michael in Obersteiermark und St. Stefan ob Leoben östlich vom Kamsberg. Die geologische Situation ist durch Auzonen der Mur geprägt. Darüber hat sich ein Grauer Auboden mit unterschiedlichem Kalkgehalt aus feinem Schwemmmaterial entwickelt. Das Gebiet liegt direkt rechtsufrig der Mur in Form eines großen "U" auf dem ehemaligen Verlauf der Mur. Der östliche, von einem Wanderweg durchzogene Ast wird von der Ufervegetation der Mur gebildet, einer alten Weidenau mit hohem Fichtenanteil. Der westliche Ast, zwischen landwirtschaftlichen Nutzflächen eingebettet, zeigt temporäre Wassertümpel mit Sumpf-Schwertlilienbewuchs umgeben von einer alten Weidenau. Den südlichen Ast bildet eine dichte und niedrigwüchsigere Weidenau. Die Geländevertiefung im West- und Südarm ist nur temporär wasserführend.
Silberweiden-Bruchweiden-Auen sind der vorherrschende Biotoptyp des Schutzgebietes.Botanisch bemerkenswert ist das Vorkommen vom Muschelblümchen (Isopyrum thalictroides), welches an der Mur oberhalb von Bruck nur von ganz wenigen Stellen bekannt ist. Auch der in der Steiermark teilweise geschützte Straußenfarn (Matteuccia struthiopteris) tritt im Gebiet auf.
In den temporären Tümpeln gedeiht eine von Sumpf-Schwertlilien (Iris pseudacorus) dominierte Sumpf-Vegetation, weiters zu finden sind auch Flutender Schwaden (Glyceria fluitans) und Pfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper), Graue Segge (Carex canescens), Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata) oder Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus). Diese weisen trotz der Kleinflächigkeit eine hohe Wertigkeit auf, da derartige Strukturen an der oberen Mur selten sind.
Zoologisch ist das Vorkommen der Gelbbauchunke (Bombina variegata) hervorzuheben. Die lokale Population ist aber aufgrund der nur zeitweisen Benetzung von generell kleinen Tümpeln in einem schlechten Zustand. Die Auen-Lebensräume sind daher von hohem Wert. Das Gebiet ist abseits davon als Rückzugsgebiet für unterschiedliche Tierarten, umgeben von Intensiv-Kulturlandschaft, von Bedeutung.
Schutzzweck: Erhaltung des natürlichen Auwaldes und des Totarmes.
Schutzziele: Erhaltung von offenen Wasserflächen als Entwicklungshabitate von Gelbbauchunken, der Auwald typischen Baumartenmischung, der Überflutungsdynamik und des unverbauten Ufers der Mur.
Das NSG liegt in der submontanen Höhenstufe der östlichen Zwischenalpen zwischen St. Michael in Obersteiermark und St. Stefan ob Leoben östlich vom Kamsberg. Die geologische Situation ist durch Auzonen der Mur geprägt. Darüber hat sich ein Grauer Auboden mit unterschiedlichem Kalkgehalt aus feinem Schwemmmaterial entwickelt. Das Gebiet liegt direkt rechtsufrig der Mur in Form eines großen "U" auf dem ehemaligen Verlauf der Mur. Der östliche, von einem Wanderweg durchzogene Ast wird von der Ufervegetation der Mur gebildet, einer alten Weidenau mit hohem Fichtenanteil. Der westliche Ast, zwischen landwirtschaftlichen Nutzflächen eingebettet, zeigt temporäre Wassertümpel mit Sumpf-Schwertlilienbewuchs umgeben von einer alten Weidenau. Den südlichen Ast bildet eine dichte und niedrigwüchsigere Weidenau. Die Geländevertiefung im West- und Südarm ist nur temporär wasserführend.
Silberweiden-Bruchweiden-Auen sind der vorherrschende Biotoptyp des Schutzgebietes.Botanisch bemerkenswert ist das Vorkommen vom Muschelblümchen (Isopyrum thalictroides), welches an der Mur oberhalb von Bruck nur von ganz wenigen Stellen bekannt ist. Auch der in der Steiermark teilweise geschützte Straußenfarn (Matteuccia struthiopteris) tritt im Gebiet auf.
In den temporären Tümpeln gedeiht eine von Sumpf-Schwertlilien (Iris pseudacorus) dominierte Sumpf-Vegetation, weiters zu finden sind auch Flutender Schwaden (Glyceria fluitans) und Pfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper), Graue Segge (Carex canescens), Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata) oder Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus). Diese weisen trotz der Kleinflächigkeit eine hohe Wertigkeit auf, da derartige Strukturen an der oberen Mur selten sind.
Zoologisch ist das Vorkommen der Gelbbauchunke (Bombina variegata) hervorzuheben. Die lokale Population ist aber aufgrund der nur zeitweisen Benetzung von generell kleinen Tümpeln in einem schlechten Zustand. Die Auen-Lebensräume sind daher von hohem Wert. Das Gebiet ist abseits davon als Rückzugsgebiet für unterschiedliche Tierarten, umgeben von Intensiv-Kulturlandschaft, von Bedeutung.
Schutzzweck: Erhaltung des natürlichen Auwaldes und des Totarmes.
Schutzziele: Erhaltung von offenen Wasserflächen als Entwicklungshabitate von Gelbbauchunken, der Auwald typischen Baumartenmischung, der Überflutungsdynamik und des unverbauten Ufers der Mur.
Nummer des Naturschutzgebietes: |
68c |
Größe des Naturschutzgebietes: |
2,2 ha |
Seehöhe des Naturschutzgebietes: |
570 m |
Verordnung zum Naturschutzgebiet: |
08.03.1990 |