NSG-c 46 Augebiet Schwöbing
Bez. Bruck-Mürzzuschlag
GEBIETSBESCHREIBUNG:
Das NSG liegt in der submontanen Höhenstufe der östlichen Zwischenalpen östlich von Krieglach und nördlich der Siedlung Schwöbing in einem Innenbogen der Mürz. Über dem geologischen Untergrund haben sich Braune Auböden entwickelt. Das Gebiet entstand durch Baumaßnahmen Mitte der 1980er-Jahre auf ehemaligen Maisackerflächen. Es wurden Nebenarme zur Mürz gestaltet und mehrfach teichartig aufgeweitet. Der Baumwuchs stammt vorrangig aus Spontanbesiedelung der vergangenen rund 35 Jahre. Ein Wanderweg teilt das Gebiet in einen Eschenauwald mit Grauerle im Westen und einen Silberweidenauwald im Osten. Im Norden und Osten begrenzt die Mürz das NSG, im Westen und Süden ein Radweg. Südlich schließt die Eisenbahn an. Im Nordwesten liegt die Wehranlage des 1918 errichteten Wasserkraftwerkes beim Schloss Feistritz noch innerhalb vom NSG. Es handelt sich also um "Natur aus zweiter Hand" und nicht um einen Lebensraum mit langer Biotoptradition.
Der Weg zum Schloss Feistritz führt am westlichen Rande des NSG und wird von alten Rosskastanien gesäumt. Diese weisen in der Regel mehr als 100 cm Brusthöhendurchmesser auf und sind mit zahlreichen mulmerfüllten Baumhöhlen ausgestattet.
Weidenauwälder dieser Größenordnung sind im Mürztal eine Seltenheit. Auch Altarme, selbst wenn sie aus Flussrenaturierungen hervorgegangen sind, sind de facto nicht mehr vorhanden. Daher kommt beiden ein hoher naturschutzfachlicher Wert zu.
Schutzzweck: Erhaltung eines naturnahen Auwaldes mit dem Mosaik aus unterschiedlichen Still- und Fließgewässern sowie der Rosskastanienallee.
Schutzziele: Gewährleistung der dynamischen Überflutungen, Erhaltung der Stämme mit Mulmkörpern sowie Entwicklung eines abgestuften Waldrandes mit angrenzender Mähwiese im Süden.
Nummer des Naturschutzgebietes: |
46 c |
Größe des Naturschutzgebietes: |
14,74 ha |
Seehöhe des Naturschutzgebietes: |
620 m |
Verordnung zum Naturschutzgebiet: |
14.01.1987 |