Natura 2000 - Niedere Tauern
GEBIETSBESCHREIBUNG
(Vogelschutzgebiet enthält Fauna-Flora Habitat-Gebiet) Steilhangmoor im Untertal
mittlere Seehöhe: 1831 m
Fläche: 126091 ha
Die Niederen Tauern, die sich als Teil der österreichischen Zentralalpen zwischen dem steirischen Ennstal im Norden und dem oberen Murtal im Süden erheben, können in zwei Regionen unterteilt werden:
- Die altkristallinen Schladminger Tauern im Westen mit der höchsten Erhebung der Niederen Tauern, dem Hochgolling (2.863 m) und
- die bereits deutlich an Höhe zurückbleibenden Wölzer-, Rottenmanner-, Triebener- und Seckauer Tauern im Osten. Geologisch dominieren Glimmerschiefer, regional treten aber - besonders im östlichen Teil - verstärkt Granit- und Schiefergneise auf. Auf der Nordseite sind größtenteils alte Gletschertäler mit breiter Talsohle und steilen Hängen ausgebildet, die Täler südlich des Tauernhauptkammes zeigen hingegen nur in ihrem oberen Teil diesen u-förmigen Bau. Die Niederen Tauern zählen zu den seenreichsten Gebirgszügen der Ostalpen. In hochgelegenen Karen und Talböden entstanden vereinzelt hochalpine Torfmoore.
Im Gegensatz zu den Hohen Tauern sind die Niederen Tauern nicht vergletschert und unterscheiden sich auch im Landschaftsbild von den weiter westlich angrenzenden Gebieten des Alpenhauptkammes und der Nördlichen Kalkalpen durch ausgedehnte Wald- und Wiesenflächen in den Tallagen bzw. alpine Zwergstrauchheiden und Rasengesellschaften an den Hängen und kuppigen Gipfellagen oberhalb der Baumgrenze. In den Niederen Tauern wurden alle Gebiete, die über ca. 1.400m Seehöhe liegen, in das IBA eingeschlossen.
Gemeinden im Natura 2000-Gebiet:
Aich, Aigen im Ennstal, Gaal, Gaishorn am See, Haus, Hohentauern, Irdning-Donnersbachtal, Kalwang, Krakau, Lassing, Mautern in Steiermark, Michaelerberg-Pruggern, Oberwölz, Öblarn, Pölstal, Pusterwald, Rottenmann, Schladming, Schöder, Seckau, Sölk, Sankt Marein-Feistritz, St. Peter am Kammersberg, Trieben, Wald am Schoberpaß