Lifelong Learning Award 2011
Auszeichnung für die Österreichische Gesellschaft für Kinderphilosophie

Die Österreichische Gesellschaft für Kinderphilosophie wurde für besondere Leistungen im Bereich des lebenslangen Lernens für das
Leonardo da Vinci Projekt
"VP3 - Vocational Professionalisation by Practising Philosophy (with Children)"
und für besondere Leistungen im Bereich des lebenslangen Lernens Comenius für die Koordination des Projekts am BG/BRG Pestalozzi
"ePhilosophy with Children"
beim Lifelong Learning Award 2011 unter den besten drei Projekten in der jeweiligen Kategorie am 2. Dezember 2011 ausgezeichnet.
VP3 – Vocational Professionalisation by Practising Philosophy (with Children)
In diesem Projekt wurden Ähnlichkeit und Unterschiede in der Ausbildung von Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen in den jeweiligen Partnerländern herausgearbeitet. Ziel war das gemeinsame Entwickeln eines eBooklets, das die innovative Bildungsstrategie „Philosophieren mit Kindern" vorstellt. Weiters wurden in den verschiedenen Ländern Workshops durchgeführt, die es Ausbildner/innen ermöglichen soll, Studierende entsprechend in diese Thematik einzuführen.
Entwickelt wurde ein Modul mit verschiedenen Materialien wie philosophische Geschichten von jedem Partnerland und ein dazugehöriges Handbuch für Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen. Die Materialien wurden so erarbeitet, dass sie auch für verschiedene nationale Ausbildungskonzepte anwendbar sind. Endprodukte sind die Website www.vppp.eu, ein eBooklet und ein Handbuch.
ePhilosophy with Children
Im Austausch per Weblog konnten die Kinder direkt auf andere Meinungen reagieren, ihre eigenen Gedanken reflektieren und lernen, ihre Ideen auszudrücken, während sie gleichzeitig andere Menschen und deren Kultur respektierten. Das erlangte Bewusstsein wurde durch motivierende Begegnungen und Lernwege gefördert. Das Projekt zeigt, wie sich Neue Medien sinnvoll in den Unterricht implementieren lassen.
Die Ergebnisse des Comenius-Projekts sind eine Website (http://ephil.tugraz.at/), eine DVD, eine Zeitung und ein Buch mit Good Practice-Beispielen. Auch die Lehrenden stellten ein verändertes Verhalten an ihren Schützlingen fest - Nachhaltigkeit und Nutzen waren keine Schlagworte mehr. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten kritisches Denken, lernten zu hinterfragen, zu begründen und zu argumentieren. Die Klassen- und Schulgemeinschaft wurde durch wachsende Wertschätzung und tolerantem Umgang Andersdenkenden gegenüber, gestärkt. Die Partnereinrichtungen ergänzten sich und profitieren voneinander durch die unterschiedlichen, reichhaltigen Erfahrungen in Theorie und Praxis. Projektergebnisse wurden bei Treffen in Österreich, Spanien, Italien und Korea präsentiert und die Erfahrungen bei Lehrerfortbildungen an Pädagogischen Hochschulen und in diversen Seminaren und Workshops in Bildungshäusern weitergegeben. Dadurch entstand auch ein Nutzen für Personen, die nicht direkt am Projekt beteiligt waren.