Urkundenüberreichung: "Immaterielles Kulturerbe" der Österreichischen UNESCO-Kommission
Steiermark ist Heimat vieler Traditionen

Graz (17. Juni 2016).- Vom „Ratschen in der Karwoche″ bis zum „Wissen um die Lipizzanerzucht″ wurden heute (17.6.2016) unterschiedlichen Traditionsträgern von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer die Urkunden zum "Immateriellen Kulturerbe" der Österreichischen UNESCO-Kommission verliehen. Im Beisein zahlreicher Gäste fand die feierliche Überreichung mit anschließendem Empfang im Planetensaal des Schloss Eggenberg statt. Grußworte hielten Kulturlandesrat Christian Buchmann und die Vizepräsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission, Barbara Stelzl-Marx.
Konkret umfasst das immaterielle Kulturerbe mündlich überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen, darstellende Künste, das Wissen und die Praktiken in Bezug auf die Natur und das Universum, gesellschaftliche Praktiken, Rituale und Feste sowie traditionelle Handwerkstechniken.
Insgesamt wurden acht Traditionsträger ausgezeichnet, mit dem „Wissen um die Lipizzanerzucht″ war auch die Steiermark vertreten. Bei den ausgezeichneten „Laßnitzer Volksschauspielen″ handelt es sich um einen steirisch-kärntnerischen Traditionsträger. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer betonte dazu: „Tradition ist lebendige Gegenwart und es ist schon etwas besonderes, dass die Steiermark Heimat so vieler wertvoller Traditionen ist. Denn unsere Rituale und Bräuche stiften Sinn und Identität, im kleinen Familienkreis wie auch in der größeren Gemeinschaft, im Dorf, in der Region, im Land oder teilweise sogar länderübergreifend. Daher gratuliere ich allen heute geehrten Traditionsträgern sehr herzlich und danke Ihnen für Ihre Verdienste um diesen wichtigen, identitätsstiftenden Bereich unseres gesellschaftlichen Lebens.″
Graz, am 17. Juni 2016