Forschungspreise des Landes Steiermark überreicht
Vier innovative Wissenschafterinnen und Wissenschafter ausgezeichnet
Im Weißen Saal der Grazer Burg wurden heute Vormittag (13.01.2017) die steirischen Forschungspreise verliehen. Mit einer Forschungsquote von 4,81 Prozent erzielt die Steiermark eine Spitzenplatzierung in Europa. Mitverantwortlich für diesen Erfolg sind die zahlreichen Wissenschafter in der Steiermark, zu denen auch die vier Wissenschaftler zählen, die heute von Landesrat Christopher Drexler für ihre außergewöhnliche Leistungen in ihrem jeweiligen Forschungsgebiet ausgezeichnet wurden. „Herausragende wissenschaftliche Arbeiten bedürfen besonderer Beachtung und Anerkennung. Die alljährliche Verleihung der Forschungspreise würdigt hervorragende Forschungsleistungen außergewöhnlicher Menschen und soll sowohl anerkannte als auch junge steirische Wissenschaftler in verstärktem Maße zu wissenschaftlichen Leistungen anregen. Ein Blick auf die Liste der bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger führt uns auch eindrucksvoll die Breite und Stärke des Forschungslandes Steiermark vor Augen. Ich gratuliere allen Preisträgern sehr herzlich", betonte Wissenschaftslandesrat Drexler, der unter anderem Verkehrslandesrat Anton Lang, die Rektorin der Karl-Franzens-Universität Christia Neuper sowie auch den Rektor der Technischen Universität Harald Kainz bei der Überreichung begrüßte.
Der Erzherzog-Johann-Forschungspreis ging an Ernst Albegger. Gemeinsam mit einem zwölfköpfigen Autorenteam verwirklichte Albegger mit „Avifauna Steiermark - Die Vögel der Steiermark" die umfangreichste österreichische Publikation im Bereich Ornithologie (Vogelkunde). Mit dem vorliegenden Buch existiert erstmals ein Gesamtwerk über die Vogelwelt der Steiermark, die sowohl Expertinnen und Experten sowie Laien ausführliches Wissen vermittelt. Mit dem Forschungspreis des Landes Steiermark 2016 wurde weiters Karl Steininger vom Institut für Volkswirtschaftslehre an der Karl-Franzens-Universität Graz ausgezeichnet. In seiner Arbeit „Economic Evaluation of Climate Change Impacts" beleuchtet er die ökonomischen Auswirkungen des Klimawandels. Die in seinem Werk beschriebene Methode zeigt die bereits bewertbaren Schäden in Österreich. Beide Preise sind jeweils mit 12.000 Euro dotiert.
Über den Förderungspreis in der Höhe von 6000 Euro konnten sich Julia Langer vom Institut für Chemische Technologie von Materialien an der Technischen Universität Graz und Nina Schalk vom Lehrstuhl für Funktionale Werkstoffe und Werkstoffsysteme an der Montanuniversität Leoben freuen. Langer befasste sich in ihrer Arbeit mit dem Design neuer Materialien für Energiespeichersysteme. Den Werkstoff „Oxynitride" rückte Nina Schalk ins Zentrum ihrer eingereichten Arbeit. Der neue Werkstoff mit maßgeschneiderten funktionalen Eigenschaften wird zum Beispiel für Solarthermieanlagen verwendet.
Drexler ergänzte: „Einzigartig am Forschungsstandort Steiermark ist das Netzwerk zwischen den einzelnen Universitäten und Forschungseinrichtungen. Dies ist die Basis für innovative Forschungskooperationen mit Wirtschaft und Industrie. Wissen und Know-How sind auch die entscheidenden Faktoren für die Absicherung unseres Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes - und damit für Arbeitsplätze und Wohlstand in der Steiermark.
Inge-Morath-Preis 2016
Weil „Sience-Busters-Familienmitglied" Martin Puntigam im Herbst bei der Verleihung des Inge-Morath-Preises für Wissenschaftspublizistik leider verhindert war, bekam er den mit 5000 Euro dotierten Preis heute nachträglich von LR Drexler überreicht.
Graz, am 13. Jänner 2017