Abteilung 6 Bildung und Gesellschaft
Sekretariat
Barbara Pojer
8010 Graz,01.Bez.:Innere Stadt, Karmeliterplatz 2
Tel: +43 (316) 877-2099
Fax: +43 (316) 877-4364
E-Mail: abteilung6@stmk.gv.at
1. Einbringung von Schriftstücken
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Abteilung 6 Bildung und Gesellschaft
8010 Graz,01.Bez.:Innere Stadt, Karmeliterplatz 2
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2. Online-Formulare
Das Land Steiermark stellt auch Online-Formulare zur Einbringung von bestimmten Anträgen zur Verfügung. Eine Übersicht über alle Formulare finden Sie unter der Adresse https://egov.stmk.gv.at/
3. Elektronische Anbringen
Sie können Anbringen gerne auch elektronisch (per E-Mail, Fax oder Online-Formulare) einbringen, aber beachten Sie bitte die technischen Voraussetzungen. Zur Wahrung der Frist reicht es aus, wenn das Anbringen am letzten Tag der Frist an uns versendet wird. Falls Ihr Anbringen außerhalb der Amtsstunden bei uns einlangt, wird es erst mit dem Wiederbeginn der Amtsstunden bearbeitet.
Dienstag, 30. April 2019, 18.00 Uhr, an der Anton Bruckner Privatuniversität.
Die österreichischen Jugendmusikwettbewerbe MUSIK DER JUGEND - und allen voran prima la musica - feierten ihren jugendlichen 25. Geburtstag mit einer Festveranstaltung an der Anton Bruckner Privatuniversität. Der Erfolg der Wettbewerbsorganisation ist unbestritten: Weit über 100.000 Kinder und Jugendliche haben österreichweit in den letzten 25 Jahren an den Wettbewerben teilgenommen und dadurch viele österreichische Musikerkarrieren ihren Ursprung in den Wettbewerben von MUSIK DER JUGEND.
Eine erlesene Schar an Festgästen aus allen Bundesländern stellte sich als Gratulanten ein: Neben dem Oö. Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und den Rektor/inn/en der Musikuniversitäten kamen Vertreter/innen des Bundeskanzleramtes, des Außenministeriums, der Kulturreferate der Bundesländer, Gründungsmitglieder, Kooperationspartner/innen und Sponsor/inn/en zum Fest an die Anton Bruckner Privatuniversität. „Ohne Idealismus und Begeisterung für musikalische Nachwuchsförderung sowie intensive Unterstützung der verantwortlichen Personen wäre der Verlauf dieser Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen.", bekennt sich der oberösterreichische Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer weiterhin zum Erfolgskonzept. Es musizierten Künstler/innen, denen MUSIK DER JUGEND in ihren Anfängen ein Podium geschaffen hat und die heute auf den nationalen und internationalen Bühnen stehen: David Seidel (Fagott), Christian Haimel und Florian Palier (Gitarre), Daniel Auner (Violine) und Bernadette Kehrer (Violoncello). In Videobotschaften legten Musiker/innen Plädoyers für die österreichischen Jugendmusikwettbewerbe und deren unverzichtbaren Stellenwert in ihrer Karriere ab: neben Selina Ott (Trompete) und Matthias Schorn (Klarinette) bedankte sich Martin Grubinger (Multipercussion) bei prima la musica. „Es war der erste Moment in meiner Karriere, wo ich gespürt habe, dass ich etwas leisten kann auf meinem Instrument. Das gab mir unglaubliche Motivation über viele Jahre, dafür bin ich prima la musica sehr dankbar.", sagt Martin Grubinger im Rückblick auf seine Wettbewerbszeit.
Als Höhepunkt des Abends sprach Dr. Philipp Blom über Verbindungen, die durch ein Instrument und Musik entstehen. Instrumente ermöglichen eine alternative Haltung in einer Gesellschaft, die geprägt ist durch Digitalisierung, Kommerz und Massenprodukte und fordern uns heraus, Verbindungen einzugehen, zur Musik und zum Publikum. Durch Musik entsteht Kommunikation zwischen Menschen, zwischen Völkern und zwischen Generationen.
Pressetext Kleine Zeitung
prima la musica
Musikalische Motivation für das Miteinander
„Jugend musiziert" war einmal. Seit 25 Jahren spielt „Prima la musica" die erste Geige.
In allen Bundesländern plus Südtirol streicht, bläst und zupft die Musikjugend von 6 bis 19 einmal im Jahr um die Wette. Zu gewinnen sind Preise oder Prädikate. Wer dann eine Einladung zum Bundeswettbewerb ergattert, der muss schon ordentlich was drauf haben - und das gilt für Solisten wie für Ensemblemitglieder gleichermaßen. Was das Preisträgerkonzert auf der Bühne des Opernhauses unter klingenden Beweis stellte. Bei der beeindruckenden, diesmal von den Blechbläsern dominierten Leistungsschau herrschte der Eindruck vor, dass man sich um den heimischen Nachwuchs nicht unbedingt Sorgen machen muss.
So gab die achtjährige Querflötistin Lucia Rauchenberger aus der Schule von Reingard Hechtl am Konservatorium mit erstaunlicher Atemtechnik und Lippenfertigkeit gleich als Erste ein hohes Niveau vor; selbst ist sie ja nur um ein Haar größer als ihr Instrument, bestand sie doch von allem Anbeginn an darauf, gleich auf einer „echten, langen Flöte" zu blasen.
Blech- und Holzbläser, Piazzolla im Trio und Marimba folgten im Dutzendpack und auf haargleichem Standard.
Eine Stufe weiter geht es Ende Mai, zum Bundeswettbewerb, der heuer in Klagenfurt stattfindet. „Prima la musica ist Motivation für alle, die mitmachen oder vielleicht einmal mitmachen wollen", sagt Eduard Lanner, Direktor des Johann-Joseph-Fux-Konservatoriums in Graz: „Mit allem Feedback, das sie erhalten, können die jungen Künstler so viel besser einschätzen, wo sie im nationalen oder später auch im internationalen Vergleich stehen. Höchstleistungen sind ganz gleich wie auch im Sport gefordert und auch nötig, aber ganz besonders im Ensemblespiel zählt das Miteinander oft mehr als die eigentliche Einzelleistung."
Im März hatten sich aus den 49 kommunalen Musikschulen des Landes sowie aus dem Konservatorium in Graz insgesamt 350 Mitwirkende für den Gesamtwettbewerb angemeldet. „Der übliche Durchschnitt liegt allerdings bei 400", verrät Lanner.
Mit dem Prädikat „plus" ist seit nunmehr drei Jahren im größten österreichischen Jugendmusikwettbewerb für die letzten drei Altersgruppen eine zusätzliche Herausforderung gegeben. „Plus" wendet sich an außergewöhnliche Talente und insbesondere an all jene, die später an ein Studium an einer Kunstuniversität denken. Dafür gibt es innerhalb der Landeswettbewerbe eine eigene Qualifizierungsrunde sowie beim Bundeswettbewerb dann eine Finalrunde.
Die Ausschreibungen für das kommende Jahr erfolgen im Herbst, die Anmeldungen müssen vor Weihnachten eintreffen.
Walther Neumann