Kurzportrait für die Heimat: Franz Mascher
Steirerinnen und Steirer berichten dem Büro für AuslandssteirerInnen von ihrem Leben im Ausland
Franz Maschers Weg, der ins finnische Lahti führte, begann mit einem Studium der Betriebswissenschaft an der Karl-Franzens-Universität Graz. Dort bewarb sich der Steirer für ein Studentenaustauschprogramm, das ihm 1981 den Arbeitseinstieg bei der finnischen Bekleidungsfirma Finn Karelia ermöglichte. Mascher erklomm die Karriereleiter und brachte es bis zum Posten eines Marketing Direktors der finnischen Traditionsmarke. Seit 1984 lebt der Betriebswirt in Finnland.
Leider ging die Firma Ende 2011 in die Insolvenz, doch auch die Nachfolgefirma heuerte den Steirer als Marketing Direktor an, bis er sich Anfang November 2012 dazu entschloss, zur schottischen Bekleidungsfirma Marble Fashions Designs als International Business Development Manger zu wechseln. Bis Juni 2019 gelang es Mascher, den internationalen Umsatz der Firma von null auf etwa vier Millionen Euro zu steigern. Nach Ende dieses Projekts arbeitete der Steirer kurzfristig als Verkaufsleiter einer Firma, die Eishockeyschläger erzeugt. Zur Zeit ist der Wahlfinne auf der Suche nach neuen Herausforderungen.
Zu seiner Familie zählen Ehefrau Mervi und die Töchter Matleena mit Ihrem Ehemann Juho sowie Daniela mit Ihrem Verlobten Jukka und Dackel Dumle. Matleena lebt in Helsinki, Daniela in Vaasa. Zu den Hobbies des Steirers zählen Eishockey als Zuseher der Lahti Pelicans, Fotografieren und Reisen. Wenn gekocht oder (besser noch) gegrillt wird, geht es sehr international zu: Von Kürbiscremesuppe über Pasta, Wiener Schnitzel bis hin zum Lachs - und das natürlich bei einem Gläschen Grünen Veltliner. Den großen Vorrat an Kürbiskernöl und Käsekrainern füllt der Wahlfinne bei seinen Graz-Aufenthalten auf.
Radio Steiermark läuft im Hause Mascher täglich, die ZiB2 wird über 3Sat geschaut. Zu Weihnachten gibt es für den finnischen Christbaum einen "steirischen" Aufputz, wodurch ein Stück Steiermark auch zu Heiligabend nach Lahti geholt wird. Und "obwohl ich schon recht lange in Finnland lebe, bleibe ich doch immer a Steirabua", berichtet Franz Mascher dem Büro für AuslandssteirerInnen.