Fahrbahnsanierung der B65, Umgestaltung des Einbahnrings
Gleisdorf: Radweg statt Fahrspur wird nun umgesetzt
Vom 1. August 2021 bis 1. März 2022 lief auf der B 65 (Gleisdorfer Straße) am Einbahnring in Gleisdorf die Testphase, nun wird das Projekt endgültig umgesetzt. „Im Bereich von der Grazer Straße bis zur Neutorgasse fällt eine Kfz-Fahrspur weg und weicht einem 725 Meter langen und variierendem, jedoch mindestens drei Meter breiten Geh- und Radweg. Die auf Verkehrsmessungen basierenden EDV-Simulationen und der Pilotversuch haben gezeigt, dass die Kapazitäten für den motorisierten Verkehr ausreichend sind. Gleichzeitig wird dieser Abschnitt der B 65 saniert, womit wir auf Gesamtkosten von 1,3 Millionen Euro kommen", so Landesverkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang anlässlich des heutigen Spatenstichs.
Im Zuge dieses Bauvorhabens wird aber auch die Eisenbahnkreuzung, die derzeit nur mit einer Lichtsignalanlage gesichert ist, um 300.000 Euro umgebaut. Lang: „Die neue Schrankenanlage wird dementsprechend breit ausgeführt, damit sie für die Fahrbahn, für den neu errichteten Geh- und Radweg und den gegenüberliegenden Gehweg genutzt werden kann."
Hinsichtlich Umsetzung des Radverkehrskonzeptes „Kleinregion Gleisdorf" ist dies bei der Hauptradroute 1 (Gleisdorf Einbahnring, Gesamtlänge 1,7 km) der erste Teil, der bis Ende des Jahres umgesetzt sein soll. In den nächsten Jahren folgen die drei Abschnitte Schiller Straße, Florianiplatz/Franz-Bloder-Gasse und Ludwig Binder Straße. In Summe sind für alle vier Vorhaben für die Radverkehrsmaßnahmen rund 1,8 Millionen Euro veranschlagt.
Apropos Radverkehrskonzept: Von der Hauptradroute 4 (Wetzawinkel - Gleisdorf; Gesamtlänge 5,3 km) wird aktuell an der B 65 ein 1,3 km langer Abschnitt Richtung Wetzawinkel gebaut, Gesamtkosten rund 800.000 €. Ab voraussichtlich Oktober soll dann auch dieser Radweg befahrbar sein.
Doch zurück zum Einbahnring: Der Geh- und Radweg wird in einer Gesamtstärke von ca. einem halben Meter errichtet, die beiden Asphaltschichten betragen neun Zentimeter.
Bei der verbleibenden Fahrbahn werden, nachdem der Unterbau verstärkt wurde, drei Asphaltschichten in einer Gesamtstärke von insgesamt 20 Zentimeter asphaltiert.
Je nach den aktuellen Baumaßnahmen kann der Einbahnring teilweise befahren werden, teilweise wird der Abschnitt komplett gesperrt und der Verkehr über Gemeindestraßen umgeleitet.
Weiters beinhaltet das Gesamtbauvorhaben, das bis 2026 (alle vier Teile) umgesetzt sein soll, die Sanierung der Parkflächen und Gehsteige, die Erneuerung der Fernwärme, die Erneuerung der Wasserleitung, die Errichtung von Glasfaser-Internetleitungen und die Sanierung bzw. Erneuerung des Stromnetzes durch die Stadtgemeinde Gleisdorf.