L401 Der Bau von 20 Amphibientunnel startet
Basierend auf Erhebungen im Zuge der Umweltverträglichkeitserklärung zum Bau der S 7 West war ein etwa zwei Kilometer langer Abschnitt der L 401 (Hartberger Straße) zwischen Bierbaum und Fürstenfeld als bedeutende Amphibien-Schadstrecke, d. h. verkehrsbedingte Amphibien-Ausfallstrecke, erkannt und als solche ausgewiesen worden, weshalb der ASFINAG der Bau von zwölf Amphibientunnel vorgeschrieben wurde. „Wir errichten ab kommenden Montag, den 24. Juni, zusätzliche acht Tunnel, macht also in Summe 20 mit einer Gesamtlänge von rund 200 Meter. Zusätzlich werden wir in dem zwei Kilometer langen Abschnitt zugleich die Fahrbahn sanieren. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro, wobei die ASFINAG knapp eine Million Euro übernimmt", informiert Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.
Der Abschnitt erstreckt sich von km 24,300 bis km 26,300. Projektleiter Thomas Karl von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Abgesehen von den Tunnel werden Amphibienleiteinrichtungen mit einer Gesamtlänge von knapp zwei Kilometer und sogenannte Amphibienstopprinnen mit einer Gesamtlänge von in etwa 170 Meter errichtet. Damit werden die Wanderschwerpunkte von Kröten und Fröschen zwischen den Laichlebensräumen am Rand des Lafnitztals und westlich der L 401 abgedeckt."
Die Fahrbahn wird nach den Fräsarbeiten mit einer 17 Zentimeter starken Trag- und einer drei Zentimeter starken Deckschicht asphaltiert.
Während der Totalsperre bis voraussichtlich Ende Oktober erfolgt die Umleitung über die L 438 (Lindegger Straße), die L 403 (Feistritztalstraße) und die B 319 (Fürstenfelder Straße).
Bis zur endgültigen Fertigstellung Mitte Dezember ist der Abschnitt dann einspurig befahrbar, der Verkehr wird wechselweise angehalten.