L 401: 20 Amphibientunnel und Fahrbahnsanierung
ASFINAG-Land-Projekt wurde in den letzten fünf Monaten umgesetzt
Im Zuge der Umweltverträglichkeitserklärung zum Bau der S 7 West war ein etwa ein Kilometer langer Abschnitt der L 401 (Hartberger Straße) zwischen Bierbaum und Fürstenfeld als bedeutende Amphibien-Schadstrecke, d. h. verkehrsbedingte Amphibien-Ausfallstrecke, erkannt und als solche ausgewiesen worden, weshalb der ASFINAG der Bau von zwölf Amphibientunnel vorgeschrieben wurde. „Mit den Mitte Juni startenden Bauarbeiten errichteten wir zusätzliche acht Tunnel. Die also in Summe 20 Tunnel haben eine Gesamtlänge von rund 200 Meter. Zusätzlich wurde auf einer Länge von cirka zwei Kilometer die Fahrbahn saniert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro, wobei die ASFINAG knapp eine Million Euro übernimmt. Bis auf Restarbeiten konnte auch diese Baustelle wie geplant abgeschlossen werden", sagt Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.
Der Abschnitt erstreckte sich von km 24,300 bis km 26,300. Projektleiter Thomas Karl von der A16, Verkehr und Landeshochbau: „Abgesehen von den Tunnel wurden auch Amphibienleiteinrichtungen mit einer Gesamtlänge von knapp zwei Kilometer und sogenannte Amphibienstopprinnen mit einer Gesamtlänge von in etwa 170 Meter errichtet. Damit werden die Wanderschwerpunkte von Kröten und Fröschen zwischen den Laichlebensräumen am Rand des Lafnitztals und westlich der L 401 abgedeckt."
Die Fahrbahn wurde nach den Fräsarbeiten mit einer 17 Zentimeter starken Trag- und einer drei Zentimeter starken Deckschicht asphaltiert.
Das Projekt in Zahlen:
- ca. 14.000 m² Abtragsfräsen (ca. 15cm stark)
- ca. 17.000 m² Abtrag der ungebundenen Tragschicht (5 cm stark)
- ca. 17.000 m² Feinplanieherstellung
- ca. 14.000m² Bituminöse Trag- und Deckschicht mit einer Gesamtstärke von 20 cm
- ca. 770 m³ Bankettherstellung
- ca. 200 m Amphibientunnel
- ca. 170 m Amphibienstopprinnen
- ca. 1.950 m Amphibienleiteinrichtung aus Stahl
- ca. 1.200 m Drainagerohre
- ca. 5.800 m² Humusierungsarbeiten und Normalsaat herstellen
Kreuzung A2/Abfahrt Gleisdorf West mit B 65 Richtung Ludersdorf nun sicherer
„Ende Juli wurde mit den Arbeiten begonnen, ab sofort ist die Ampelanlage bei der Kreuzung A2 Abfahrt Gleisdorf West mit der B 65, der Gleisdorfer Straße, Richtung Ludersdorf in Betrieb. Die Investition in der Höhe von rund 200.000 Euro, an der sich die ASFINAG mit 40 Prozent beteiligt, wird massiv zur Unfall-Prävention beitragen", so Verkehrslandesrat LH-Stv. Anton Lang.
Projektleiter Michael Leitner von der A16, Verkehr und Landeshochbau, ergänzt: „Bei der Kreuzung führt das Linksabbiegen von der Autobahn-Rampe in die Landesstraße vor allem in den Spitzenstunden zu Wartezeiten und Rückstau. Im Bereich der Abfahrtsrampe wurden zwei Stauschleifen vorgesehen, damit die Ampelschaltung auf den Verkehr reagieren kann. Die Ampel selbst wird in die Überwachungszentrale Steiermark in Hausmannstätten eingebunden und von dort laufend überwacht. Gegebenenfalls können anfallende Störungen behoben werden. Nun beginnt ein vierwöchiger Probebetrieb. In diesem Zeitraum erfolgt die Beobachtung und, wenn notwendig, eine Optimierung der Schaltzeiten."
Insgesamt ausgeführte Komponenten:
- 3 Ampelmasten
- 7 Ampeln (Signalgeber)
- ca. 1000m Kabel (300m davon neue Stromzuleitung)
- 2 Beleuchtungskörper
- 2 Induktionsschleifen
- Adaptierung der Bodenmarkierung (Pfeile und Haltelinien)
- Adaptierung der Verkehrszeichen