Ehrenzeichen-Überreichung durch Landeshauptmann Christopher Drexler
Verdiente Persönlichkeiten mit Großen Goldenen Ehrenzeichen und Ehrenzeichen für Wissenschaft, Forschung und Kunst ausgezeichnet
Graz (23. November 2023).- In der Aula der Alten Universität überreichte Landeshauptmann Christopher Drexler heute (23.11.2023) Große Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark sowie Ehrenzeichen für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Zur feierlichen Überreichung konnte der Landeshauptmann unter anderem Landeshauptmann a.D. Waltraud Klasnic, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Landesrätin a.D. BR Elisabeth Grossmann, Bundesminister a.D. Martin Bartenstein und Landtagspräsident a.D. Franz Majcen begrüßen. LH Christopher Drexler: „Alle heute hier Geehrten tragen dazu bei, durch ihr Werk die Seele dieses Landes zu erheben. Die heute verliehenen Ehrenzeichen sind ein Ausdruck der Wertschätzung und sollen beispielgebende Persönlichkeiten hervorheben, die sich um unser Land und seine Menschen besonders verdient gemacht haben und unseren Dank verdienen.″
Das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark überreichte der Landeshauptmann den beiden ehemaligen Rektoren Wilfried Eichlseder (Montanuniversität Leoben) und Harald Kainz (Technische Universität). 1999 wurde Wilfried Eichlseder als Professor für Allgemeinen Maschinenbau an die Montanuniversität Leoben berufen, wo er den Forschungsschwerpunkt Betriebsfestigkeit und Tribologie aufbaute. In seiner Laudatio betonte der Landeshauptmann: „Als Rektor trug Wilfried Eichlseder von 2011 bis 2023 wesentlich zur Erfolgsgeschichte der Montanuniversität Leoben bei und stellte mit neuen Lehrplänen, Studienrichtungen und einem erstmals vollständig englischsprachigen Studienangebot stellte Wilfried Eichlseder die Weichen für eine nachhaltige Zukunft. Im Zentrum stehen dabei die Kernwerte Energieeffizienz, Klimaneutralität, Nachhaltigkeit, Zero Waste und Kreislaufdesign. Diese bilden in allen Bachelor- und Masterstudien die Grundlage für neu geschaffene Kompetenzbereiche."
Harald Kainz wurde im Jahr 2000 Universitätsprofessor und Institutsvorstand für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau an der Technischen Universität Graz, wo er im Weiteren die Funktion des Dekans der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften sowie die Funktion des Vizerektorsfür Infrastruktur und Informations- und Kommunikationstechnologien der Universität innehatte. „Als älteste Technische Universität Österreichs prägt die TU Graz seit mehr als 200 Jahren die technisch-naturwissenschaftliche Forschung und Lehre weit über die Grenzen des Landes hinaus. 1811, wiederum von Erzherzog Johann gegründet, trägt die TU Graz Innovationskraft und Visionen in die Zukunft. Harald Kainz hat als Rektor diese Universität zu einem wesentlichen Teil und über einen langen Zeitraum hin geprägt″, so Landeshauptmann Christopher Drexler, der den beiden Ausgezeichneten herzlich zum verliehenen Großen Goldenen Ehrenzeichen gratulierte.
Mit dem Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst ausgezeichnet wurden unter anderem die Medizinerin Almuthe Christine Hauer sowie der Museumsleiter und Ausstellungskurator Peter Pakesch. „Als Leiterin der Abteilung für Pädiatrische Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung am LKH Graz zählt Almuthe Christine Hauer nicht nur zu den international gefragtesten Expertinnen auf dem medizinischen Spezialgebiet der Kindergastroenterologie, es ist auch ihrem unermüdlichen Engagement zu verdanken, dass die Klinik im LKH Graz seit dem Jahr 2020 - als erste Universitätsklinik Österreichs - auch ein akkreditiertes Ausbildungszentrum für Pädiatrische Gastroenterologie ist", dankte LH Christopher Drexler der Ärztin, Forscherin und Lehrenden für Ihre Verdienste. Auch das Wirken von Peter Pakesch würdigte der Landeshauptmann in seiner Laudatio: „Als künstlerischer Geschäftsführer des Universalmuseums Joanneum hat Peter Pakesch gemeinsam mit Wolfgang Muchitsch wesentlich dazu beigetragen, den zweitgrößten Museumskomplex Österreichs zu sanieren, seine Sammlungen neu aufzustellen und die Institution in allen Bereichen zukunftsfit zu machen. Nicht zuletzt dank seiner hervorragenden Leistungen, zählt das Universalmuseum Joanneum heute zu den bedeutendsten Museumsinstitutionen in Mitteleuropa. Peter Pakesch hat als Galerist, als Kunst-Manager im In- und Ausland sowie als informeller Förderer und Intendant wesentlich zur Kunstlandschaft in Österreich beigetragen. Er hat es nicht nur verstanden, eine grenzübergreifende Kunst- und Kulturdiskussion in unser Land zu holen, es gelang ihm darüber hinaus, die internationale Aufmerksamkeit für den Kunst-Standort Österreich aufzubauen", so LH Christopher Drexler, der auch Peter Pakesch herzlich zum verliehenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst gratulierte.
Ebenfalls mit dem Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst zeichnete LH Christopher Drexler den Maler Franz Dampfhofer aus. „Franz Dampfhofer wird als Spurensucher und Spurensicherer, als universeller Regionalist, Enzyklopädist und großer Erzähler bezeichnet. Einzelne seiner Bilder weisen künstlerische Verflechtungen mit großen Literaten und Wissenschaftlern wie Marcel Proust, Sigmund Freud, Thomas Bernhard oder Heimito von Doderer auf. Zu seinem künstlerischem Credo gehörte seit Beginn seiner Ausstellungstätigkeit die Verwandlung seiner Lebensumwelt im Spannungsfeld zwischen sozioökonomischer und ökologischer Verwandlung aufzuzeigen″, gratulierte LH Christopher Drexler dem renommierten Künstler, dessen Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt wurden.
Das Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst überreichte der Landeshauptmann weiters dem Tenor Johannes Chum sowie dem Komponisten und Dirigenten Gerd Kühr. LH Christopher Drexler: „Anlässlich zahlreicher nationaler und internationaler Auftritte in namhaften Opernhäusern wie etwa der Staatsoper Berlin, der königlichen Oper Kopenhagen sowie an der Oper Graz, bei den Bregenzer Festspielen und der Styriarte musizierte der Tenor Johannes Chum regelmäßig mit den erfolgreichsten Dirigenten unserer Zeit." Auch bei Gerd Kühr bedankte sich der Landeshauptmann für sein umfangreiches künstlerisches Schaffen: „Der Musiker Kühr hatte und hat als Dirigent zahlreiche Konzerte und Opernaufführungen in Österreich, Italien, Deutschland, Russland und Guatemala geleitet. Aufführungen und Rundfunkaufnahmen unter seinem Dirigat fanden unter anderem in Wien, Köln, London, Paris und Moskau statt. Als Komponist lieferte er zahlreiche Auftragswerke für Orchester, Ensembles, Kammermusik und Chor. Der internationale Durchbruch gelang Gerd Kühr im Jahr 1988 mit der Uraufführung der Oper „Stallerhof" bei der ersten Münchener Biennale.″
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Graz, am 23. November 2023