Europadiplom
Europäisches Diplom für geschützte Gebiete
Das Europadiplom ist eine Auszeichnung des Europarates die im Jahre 1965 eingeführt wurde. Ausgezeichnet werden natürliche oder naturnahe Gebiete von europäischer Bedeutung im Hinblick auf den Schutz des natürlichen Erbes. Es soll die biologische, geologische und landschaftliche Vielfalt sichern und ihre ästhetischen und kulturellen Werte erhalten.
Darunter fallen Gebiete
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mit Vorrang für den Schutz der europäischen Flora und Fauna und ihrer Lebensräume,
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die hauptsächlich der Erhaltung des Landschaftscharakters und der Lebensräume allgemein dienen sowie
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die vor allem zur Erhaltung einer Landschaft im Bereich naturnaher Erholung beitragen.
Insgesamt wurden bisher rund 73 Gebiete bzw. Objekte in 25 Staaten mit dem Europäischen Diplom für geschützte Gebiete ausgezeichnet.
Vergabesystem
Die Verleihung des Europadiploms erfolgt auf Bewerbung, und nach Überprüfung der Tauglichkeit. Bei grundsätzlicher Eignung des Gebietes findet eine Begutachtung vor Ort statt. Je nach Ergebnis des Gutachtens wird das Diplom für geschützte Gebiete verliehen.
Jene Gebiete die mit dem Diplom ausgezeichnet wurden, müssen jährlich einen Bericht über die Entwicklung sowie über aktuelle Ereignisse verfassen.
Europadiplom-Gebiete in Österreich
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Naturdenkmal Krimmler Wasserfälle (Nationalpark Hohe Tauern, Salzburg);
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Kulturlandschaft Wachau (Niederösterreich);
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Nationalpark Thayatal (Niederösterreich).