Mainstreaming Ageing
Mainstreaming Ageing ist ein integraler Bestandteil des 2. Weltaltenplans „Madrid International Plan of Action on Ageing" (MIPAA, 2002) und Verpflichtung 1 der Regionalen Implementierungsstrategie der UNECE zum Thema Altern (RIS).
Mainstreaming Ageing ist eine Strategie, ein Prozess und ein mehrdimensionales Bemühen, Altern in alle politischen Bereiche und auf allen politischen Ebenen einzubeziehen.
Ziel ist es, eine gerechtere Entwicklung innerhalb der Gesellschaft zu erreichen, was allen gesellschaftlichen Gruppen zu Gute kommen wird. Erfolgreiches Mainstreaming bedeutet die Einbeziehung aller Betroffenen in die Entscheidungsfindung, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse aller Altersgruppen in allen politischen Bereichen erfüllt werden. Mainstreaming kann als wichtiges Instrument zur Erreichung einer Gesellschaft für alle Altersgruppen gesehen werden. Es braucht einen gesamtheitlichen Ansatz, um die Anliegen verschiedener Altersgruppen, einschließlich jener der älteren Menschen, systematisch in allen Bereichen und auf allen Ebenen der politischen Entscheidungsfindung berücksichtigt werden.
Das Thema ist auch zwanzig Jahre später noch auf der politischen Agenda: Die 5. UNECE-Ministerkonferenz zum Thema Altern fand am 16. - 17. Juni 2022 in Rom statt - unter dem Motto „Kräfte bündeln für Solidarität und Chancengleichheit im ganzen Leben", u.a. mit dem Schwerpunkt „Mainstreaming des Alterns zur Förderung einer Gesellschaft für alle Altersgruppen".
Im Jahr 2021 hat die UNECE Standing Working Group on Ageing „Leitlinien für die durchgängige Berücksichtigung des Alterns" im Jahr 2021 herausgegeben, um Regierungen bei der strategischen Betrachtung und Integration von Alternsfragen in allen relevanten Politikbereichen und auf allen Ebenen zu unterstützen. Zudem hat die UNECE im Februar 2022 erneut einen „Policy Brief" - ein Kurzdossier zum Thema Altern Nr. 27" betreffend „Mainstreaming Ageing" veröffentlicht (nach „Policy Brief" Nr. 1 im März 2011).
Die Fachabteilung Gesellschaft des Landes Steiermark folgt daher dem strategischen Ansatz, die Aspekte des Alterns in alle relevanten Politikbereiche auf den verschiedenen Ebenen einzubringen. Mit der Einrichtung eines eigenen Fachbereichs Ältere Generationen wollen wir einen wirksamen Beitrag zur Verwirklichung einer Gesellschaft für ALLE Generationen leisten.