Hymne Kärnten
Text
Johann Thaurer v. Gallenstein, 1817 (1779-1840)
4. Strophe: Maria Millonig, 1928 (1884-1962)
1. Dort, wo Tirol an Salzburg grenzt,
Des Glockners Eisgefilde glänzt,
Wo aus dem Kranz, der es umschließt,
Der Leiter reine Quelle fließt,
|: Laut tosend, längs der Berge Rand
Beginnt mein teures Heimatland. :|
2. Wo durch der Matten herrlich Grün
Des Draustroms rasche Fluten ziehn;
Vom Eisenhut, wo schneebedeckt
Sich Nordgaus Alpenkette streckt
|: Bis zur Karawanken Felsenwand
Dehnt sich mein freundlich Heimatland. :|
3. Wo von der Alpenluft umweht,
Pomonens schönster Tempel steht,
Wo durch die Ufer, reich umblüht,
Der Lavant Welle rauschend zieht,
|: Im grünen Kleid ein Silberband,
Schließt sich mein liebes Heimatland. :|
4. Wo Mannesmut und Frauentreu'
Die Heimat sich erstritt aufs neu'
Wo man mit Blut die Grenze schrieb
Und frei in Not und Tod verblieb;
|: Hell jubelnd klingt's zur Bergeswand:
Das ist mein herrlich Heimatland. :|