Erhebungsbericht zum Naturschutzgebiet Putterersee
Aus vegetationskundlicher Sicht ist das Gebiet als höchst interessant und schützenswert einzustufen. Eine konsequente Abfuhr des Schnittgutes ist geeignet, um den hohen Wert des Gebietes zu erhalten.
Die Erhebungen der Libellenfauna erbrachten für das Gebiet nur Nachweiße euryöker Arten. Das Gebiet selbst verfügt über großes Lebensraumpotential für diese Tiergruppe (mögliche Schwimmblattgesellschaften, perennierende Schilfbestände). Dieses Potential wird, wahrscheinlich durch die starke anthropogene Überprägung und den Fischbesatz, nicht wirksam.
Die Erhebungen der Amphibienfauna erbrachten für das Gebiet nur Nachweise der zwei häufigsten, geschützten Arten in der Steiermark. Einige weitere für das Gebiet zu erwartende Arten wurden nicht angetroffen. Für diese Tiergruppe besteht ein hohes Lebensraumpotential im Gebiet. Dieses Potential wird, wahrscheinlich durch die starke anthropogene Überprägung und den Fischbesatz, nicht wirksam.
Aus ornithologischer Sicht besitzt der ausgewiesene Bereich des Putterer Sees eine gewisse Bedeutung für durchziehende Wasservögel. Bedeutende Brutvogelvorkommen konnten nicht nachgewiesen werden.
Die Auswertung der Daten zum Fischbestand ergaben, dass der Putterer See als Gewässer zum Sportfischen genutzt wird und stark anthropogen überprägt ist. Der See wird jährlich besetzt.
Nach Vorliegen der vegetationskundlichen und faunistischen Untersuchungen scheint es nicht notwendig, die Bereiche südlich der Landesstrasse (Abhang des Elferkogels) ins Naturschutzgebiet mit einzuschließen.