Leitlinie Enns
Konzept für die Entwicklung des Fluss-Auen-Systems
Steirische Enns (Mandling - Hieflau):
Hochwasserschutz - Gewässerökologie - Flusslandschaftsentwicklung -
Siedlungsentwicklung - Erholungsnutzung
Die Leitlinie Enns ist als zentrale Planungsgrundlage für die Entwicklung der Enns-
Flusslandschaft zwischen der Salzburger Landesgrenze bei Mandling und Hieflau
konzipiert. Daten zum Ist-Zustand der Flusslandschaft und raumrelevante rechtliche
Grundlagen werden fachbereichsübergreifend in Hinblick auf die thematischen Schwerpunkte
Aquatische Lebensräume / Fischökologie, Flusslandschaft / Biotopvernetzung,
Schutzwasserwirtschaft, Siedlungsentwicklung und Tourismus / Freizeit / Erholung
zusammengeführt. Diese Zusammenschau ermöglicht eine integrative Betrachtungsweise
der aktuellen Defizite, zukünftigen Gefährdungen aber auch der vorhandenen
Potentiale des Flussraumes. Darauf aufbauend werden generelle Ziele für die zukünftige
Entwicklung formuliert, die in einem weiteren Arbeitsschritt aus Sicht der beteiligten
Fachbereiche detailliert und - soweit möglich - räumlich verortet werden.
Um den unterschiedlichen Funktionen und Nutzungsansprüchen im Planungsraum
gerecht zu werden, werden vier unterschiedliche „Potentialzonen der Flusslandschaft"
ausgewiesen. Jede dieser Zonen ist durch bestimmte Leitfunktionen und räumlich angepasste
Zielvorgaben charakterisiert. Die Detailziele für die Siedlungsentwicklung im
Talraum basieren ebenfalls auf einer gemeindeübergreifenden Betrachtungsweise des
Planungsraumes, werden aber auch den einzelnen Gemeinden als kleinste raumordnerische
Planungseinheit zugeordnet.
Die in der Leitlinie Enns zusammengeführten fachlichen Grundlagen und daraus abgeleiteten
Ziele für die einzelnen Teilbereiche der Flusslandschaft stellen ein umfassendes
Instrumentarium für zukünftige Planungsprozesse und die Entwicklung des
Ennstales dar.